Fliegen in Afrika

Für Inhaber einer Fluglizenz bieten sich im südlichen Afrika aufregende Möglichkeiten mit einem gecharterten Flugzeug ( z.B. C 172 oder C 182) den Busch von oben zu entdecken. Dank GPS und MovingMap muss man vor der Navigation in unbekannten Terrain nicht zurückschrecken.

 

Es gibt Reiseveranstalter und Vercharterer von Flugzeugen und selbstgeflogenen Rundreisen in Namibia, Botswana und Südafrika.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten vor Ort ein Training im Bushflying zu absolvieren. Solche Trainings sind für Piloten die zum ersten Mal in Afrika fliegen sehr ratsam.

Aufgrund der hohen Temperaturen und mitunter hoch gelegenen Pisten bekommt der Begriff "Pressure Altitude" für viele im nördlichen Europa beheimatete Piloten eine ganz neue Bedeutung. Starten und Landen in großen Dichtehöhen erfordert einiges an Übung und Erfahrung. Weight und Balance, sowie der Einfluss der Bodenbeschafenheit von afrikanischen Pisten verlangen nach einer Genauigkeit bei Planung und Kalkulation, wie sie in unseren Breitengraden oft nur für Alpenflieger notwendig ist.

Auch das Starten und Landen auf den oft wenig befestigten Naturpisten in Afrika erfordert eine gewisse Übung und ist nicht wirklich mit den heimischen Graspisten vergleichbar.

Alles in allem kann man mit einer ordentlichen Vorbereitung von Deutschland aus innerhalb von 3-8 Tagen die nationale Lizenz im Zielgebiet erwerben und ausreichend Übung sammeln um sich dem Abenteuer einer selbstgeflogenen Rundreise zu stellen.

Die niedrigen Charterpreise ( Stand 2013 z.B. C 172 - trocken ab ca. 80 Euro / nass ab ca. 130 Euro) bieten Fliegern auch gute und preiswerte Möglichkeiten Stunden für Lizenerweiterung, bzw. Lizenzerhaltung zu sammeln.

Wer keine nationale Lizenz erwerben will oder kann, hat an wenigen, selektierten Stellen auch die Möglichkeit mit in Deutschland registrierten Maschinen zu fliegen. Dieses Angebot ist jedoch stark beschränkt.

Darüber hinaus gibt es für Piloten in Afrika auch die Möglichkeit Rundreisen zu fliegen, die von einem einheimischen Piloten (Safety Pilot) begleitet werden. Sie sind "Pilot in Command" und haben einen erfahrenen Co-Piloten und Trainer im Cockpit zur Seite. Sie werden überrascht sein, wie vergleichsweise günstig diese begleiteten Flugrundreisen sind.

In den Unterkapitel zeige ich Euch eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten des Fliegens im afrikanischen Busch mit möglichen Anbietern für diese Aktivitäten auf. Ich mache darauf aufmeksam, dass diese Auswahl keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Es gibt mit Sicherheit viel mehr Anbieter, als hier erwähnt werden und ich ergänze die Auflistung, wann immer ein Anbieter Interesse hat.