Makgadikgadi Pans

Dieser Nationalpark führt ein eher bescheidenes Dasein im Schatten der Nxai Pfanne. Im Westen durch den Boteti begrenzt präsentiert sich die Landschaft anfangs als baumreich mit üppigen Mopanebusch und geht dann weiter in Richtung Osten in flache, monotone Grasebenen über. Diese Grasebenen sind während der Regenzeit und wenn der Boteti reichlich Wasser führt Überschwemmungsland. Die Überschwemmungen in Kombination mit dem salzigen Boden lassen ausser dem Gras nur noch wenige Palmen gedeihen. Je weiter östlich man kommt, desto mehr Salzpfannen unterbrechen die Graslandschaft.

In den Jahren der Dürre ist der Makgadikgadi NP eine weite, einsame Trockengraslandschaft mit wenig Wildtierbestand. Alleine im Westen entlang des Botetis finden sich verschiedene Antilopen, Zebras, Elefanten und einige Raubkatzen. Die wenigen durchziehenden Herden lassen diese Region dann schnell hinter sich.

In den regenreichen Jahren kehrt sich dieses Bild um. Wenn das saftige, nahrhafte Gras in den Ebenen gedeiht, verweilen große Herden für lange Zeit und ihnen folgen natürlich die Jäger.

Der Nationalpark hat zwei „offizielle“ Eingänge. Der „Haupteingang“, das einsam gelegene Makolwane Gate zweigt von der Teepiste zwischen Maun und Nata aus Maun kommend nach ca. 162 Km rechts ab und aus Nata kommend nach ca. 144 Km links ab. Im Westen des NP´s liegt das Khumaga Gate direkt an den Ufern des Botetis. Das Dorf Khumaga erreicht man am besten von Maun oder Rakops. Von Maun kommend biegt die Straße Richtung Rakops nach ca. 82 Km rechts ab.  Nach rund 60 Km erreicht man das Dorf Khumaga. Von Rakops fährt man auf der gleichen Piste, allerdings in entgegengesetzte Richtung nach Maun und erreicht nach ca. 71 Km das Dorf auf der rechten Seite. Beim Dorf gibt es einen Richtfunkmast an dem sich die Straße gabelt. Man durchfährt hinter dem Dorf das oft ausgetrockete Flussbett des Boteti. Auf der anderen Uferseite teilt sich der Weg am Waldrand erneut. Hier folgt man der linken Piste und erreichen kurz darauf das Gate.

Wenn der Wasserstand des Botetis hier kurz vor dem Gate dann doch mal so hoch ist, dass selbst 4x4 ihn nicht mehr sicher durchfahren können, behilft man sich mit einer kleinen Fähre, die allerdings nur gegen Gebühr genutzt werden kann.

Der Park verfügt über zwei Campsites. Die Khumaga Campsite im Westen am Boteti liegt unter hübschen Akazien direkt am Flussufer. Es gibt Toiletten und Duschen, sowie extra Wasseranschlüsse.  Das Camp wird gerne von den Rindern der anliegenden Ranches als Weide benutzt, was reichlich Löwen in das Umland lockt.

Die Njuca Hills Campsite befindet sich weit östlich von Khumaga auf der einzigen Erhebung der Region. Hier inmitten unendlich weiter Graslandschaft gibt es einen Campspot ohne jegliche Wasserversorgung. Es ist der ideale Ort für Menschen die Einsamkeit lieben. Kein Mensch und praktisch keine Tiere lenken die Aufmerksamkeit von dieser weiten, stillen und kargen Landschaft ab.

Während des südafrikanischen Winters kann es im Camp auf dem Hügel bei Nacht empfindlich Kalt werden. Die kühlen Winde ziehen ungebremst über das Land und rauben dem Land schnell die Wärme des Tages.

Die ersten kleineren Salzpfannen sind hier südlich des Camps durch ein Wegenetz erschlossen.