Elefanten (Loxodonta africana)

Reisende in Botswana verdanken die häufigen Sichtungen von Elefanten nicht nur dem Umstand das der Elefant das größte Landsäugetier ist. Botswana ist Elefantenland. Gerade die Region entlang des Chobe Fluss über die Savuti und den Linyanti bis tief ins Okavango Delta und die Nxai Region gehört zu den elefantenreichsten Gebieten Afrikas. Große matriarchische Elefantenherden sieht man genauso oft, wie einzelne Elefantenbullen, oder Zweckverbände von jungen Elefantenbullen. Elefanten sind reine Pflanzenfresser und benöten täglich bis an die 200 Kg Nahrung und runde 100 - 200 Liter Wasser. Alleine für die Nahrungsaufnahe geht 2/3 des Tages drauf. Dabei müssen die Tiere gerade während der Trockenzeiten täglich große Distanzen zwischen den Futterplätzen und den verbliebenen Wasserstellen überwinden. Elefantenherden sind zumeist Familienverbände von Geschwistern, Nichten, Tanten, Omas, Enkeln und Müttern. Angeführt werden sie von der erfahrensten Kuh dieser Herde (Leitkuh). Wie bei den Löwenrudeln wird der männliche Nachwuchs mit dem Einsetzen der Geschlechtsreife aus dem Herdenverband getrieben und führt fortan ein nomadisches Leben als Einzelgänger. Oft sieht man Zweckverbände von jungen Elefantenbullen. Geschlechtlich aktive Bullen sind Einzelgänger. Elefantenbullen tragen untereinander genauso Revierkämpfe aus, wie alle anderen Tiere auch. Die behäbigen Giganten ringen miteinander und messen so ihre gegenseitige Stärke. Das schwächere Tier gibt bei Zeiten auf und ordnet sich unter. Diese Kämpfe sind selten blutig und dank ihrer großen Intelligenz und des ausgeprägten Erinnerungsvermögen gilt die daraus entstandende Rangfolge zumeist für immer. Elefanten kommunizieren über niederfrequente Tonfolgen miteinander, die teilweise ausserhalb unseres Hörvermögens liegen. Elefanten hingegen hören diese Töne über sehr weite Entfernungen.

Elefanten sind sehr soziale Lebewesen, mit einer ausgeprägten Familienstruktur und der Fähigkeit zu trauern. Aber auch die sozialsten Lebewesen können durch Stressfaktoren Agressionen untereinander oder gegenüber anderen Säugern entwickeln.

Stressfaktoren sind z.B. Dürren, mangelhaftes Nahrungsangebot, Hormonschübe bei Elefantenbullen die s.g.Must, Jagdsaison in Hunting Areas, sowie viele Neugeborene in der Herde.